Der „Baby Bieber“: Austin Mahone erobert deutsche Fanherzen

Berlin (dpa) - Er ist jung, sieht gut aus und hat seine Karriere der Videoplattform YouTube zu verdanken: Austin Mahone (18), derzeit für zwei Konzerte in Deutschland, wird in den USA längst als neuer Justin Bieber (20) gefeiert.

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Auch wenn der texanische Musiker den Vergleich kürzlich „unerträglich“ nannte, sind die Parallelen offensichtlich. Denn auch der kanadische Teenieschwarm Bieber erreichte mit seinen Musikvideos auf YouTube Millionen von Klicks, bevor er mit einem Plattenvertrag Millionen von Dollar verdiente.

Die Internet-Karriere Mahones begann 2011, als der damals 14-Jährige auf seinem eigenen YouTube-Kanal Musikvideos präsentierte, in denen er Songs von Adele, Bruno Mars und natürlich Justin Bieber coverte - mit Gitarre vor einem Lagerfeuer. „Als ein Video von mir zum ersten Mal eine Million Mal angeklickt wurde, da habe ich gemerkt: „Wow, das wird eine große Sache. Ich muss jetzt einen Schritt weitergehen““, sagte Mahone der Nachrichtenagentur dpa.

Schnell wurden Medien und Plattenfirmen auf den „Baby Bieber“ aufmerksam. Mahone und seine Mutter wussten das zu nutzen. Sie boten Fans einen Skype-Chat mit dem neuen Internet-Star an. Für ein 10-Minuten-Gespräch mussten die Anhänger 50 Dollar zahlen.

Durch Twitter, Facebook und Co. wurden Teenis auf der ganzen Welt auf den Musiker, der auf seiner aktuellen Single „Mmm Yeah“ mit US-Rapper Pitbull zusammenarbeitet, aufmerksam - auch in Deutschland. „Es ist abgefahren, so weit weg von zu Hause zu sein und dort trotzdem eine Fangemeinde zu haben. Es sieht so aus, als ob ich etwas richtig gemacht habe“, erklärte der Senkrechtstarter.

Und eines unterscheidet den 18-Jährigen dann doch von seinem fast am ganzen Körper tätowierten Vorbild Bieber: „Ich habe keine Tattoos und werde mir in nächster Zeit sicher keine stechen lassen.“