Der Herr der Bären
Dieter Kosslick kennt sie alle persönlich: George Clooney, Jane Fonda, Juliette Binoche oder Matt Damon. Als Direktor der Berliner Filmfestspiele, bei denen jedes Jahr die Bären für herausragende Filmleistungen vergeben werden, ist er auf Du und Du mit den Stars.
Am Donnerstag wird er 65 — von Ruhestand aber keine Rede. Mit der Berlinale hat er noch viel vor.
Hut, Schal und wenn es auf dem roten Berlinale-Teppich mal wieder ganz frostig ist: schwarze Ohrenschützer, auf denen das goldene Festival-Bärchen prangt. So kennt man Kosslick. Und auch außerhalb des Festivals bestimmt die Berlinale seinen Alltag: „Ich gehe mit meiner Aktentasche jeden Morgen um halb zehn ins Büro. Ernsthaft: Wir arbeiten das ganze Jahr für das Festival.“
In Nordrhein-Westfalen ist der Jubilar ein guter Bekannter. Bevor er zur Berlinale wechselte, war er ab 1992 Chef der Filmstiftung NRW mit Sitz in Düsseldorf, die er in neun Jahren zur wohl bedeutendsten Filmförderanstalt in Deutschland machte.
Derzeit heißt es für Kosslick: Nach dem Festival ist vor dem Festival. Vom 6. bis 16. Februar 2014 steigt die 64. Berlinale. „Ich sehe rund 250 Filme im Jahr. Dabei versuche ich, mir den Blick des ,normalen’ Kinogängers zu bewahren.“ Red