Die Jugend zieht es „weltwärts“

Entwicklungshilfe: Die Bundesregierung startet ein neues Freiwilligenprojekt: Bis zu 10 000 Jugendliche sollen als Helfer ins Ausland gehen.

<strong>Berlin. Aidsbekämpfung und Gesundheitsfürsorge im südlichen Afrika, Armutsbekämpfung und Bildungshilfe in Lateinamerika oder Demokratieförderung in Osteuropa - deutsche Entwicklungshilfe ist ein weites Feld. Und immer mehr Jugendliche interessieren sich für eine solche Aufgabe. Damit es nicht allzu häufig beim bloßen Interesse bleibt, hat jetzt die Bundesregierung den neuen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst "weltwärts" ins Leben gerufen: Ab Anfang 2008 will das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit jährlich 70 Millionen Euro bis zu 10 000 Einsatzplätze in der Entwicklungshilfe pro Jahr finanzieren.

Das größte Freiwilligenprogramm für Entwicklungshilfe weltweit

Damit ist "weltwärts" nach Angaben des Ministeriums das größte Freiwilligenprogramm dieser Art weltweit. Und wichtiger noch: "Wir wollen, dass das Engagement nicht vom Geldbeutel der Familien abhängt, sondern einem möglichst breiten Kreis junger Menschen offensteht", betont Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD). Denn bisher waren solche Einsätze mit einer Kostenbeteiligung der Helfer verbunden.

Ab sofort ist beim Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Bonn ein "weltwärts"-Sekretariat eingerichtet. Dort findet sich schon jetzt die Liste der 250 Trägerorganisationen. In Kürze soll eine Stellenliste verfügbar sein, mit genauer Beschreibung des Einsatzortes und der Ziele und Aufgaben, die mit dem jeweiligen Projekt verbunden sind. Zu finden ist das alles im Internet unter