Die Region Rheinland will ihre Kräfte stärker bündeln
Entscheidungsträger trafen sich in Köln.
Köln. „Mit dem zweiten Regiogipfel und den heutigen Ergebnissen zeigen wir, dass wir es sehr ernst meinen mit der regionalen Kooperation im Rheinland“, erklärte Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) am Freitag nach dem Zusammentreffen von 85 Entscheidungsträgern aus dem Rheinland im Kölner Rathaus. „Die Metropolregion Rheinland gewinnt an Kontur. Heute ist klar geworden: Mit gebündelten Kräften müssen wir viel bewegen, weil das Rheinland die Wachstumsregion in NRW ist“, ergänzte Kölns OB Jürgen Roters.
Eines der zentralen Themen beim zweiten Gipfel nach 2011 war der Verkehr mit einer Liste von 14 Projekten. Dazu zählen zusätzliche Haltepunkte des RRX in Düsseldorf-Benrath und in Köln-Mülheim und die Ost-West-Verlängerung der Regiobahn bis Wuppertal-Vohwinkel und Viersen. Auch der Ausbau der Häfen gehört zu den Themen des Gipfels. „Es ist wichtig, das gerade hier nicht jeder alleine vorangeht“, sagte Thomas Hendele (CDU) als Landrat im Kreis Mettmann auch mit Blick auf die marode Leverkusener Autobahnbrücke und die Frage, ob drei Verkehrsverbünde im Rheinland noch zukunftsfähig sind. Bei diesen Problemen will man künftig auch verstärkt gemeinsam Position gegenüber dem Bund und dem Land beziehen und sich für entsprechende Finanzmittel einsetzen.
Als ähnlich wichtig wird das Thema Energie angesehen. Zentrale Punkte sind Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit bei den Kosten und die Umweltverträglichkeit. „NRW ist der ideale Platz, um die Energiewende vernünftig anzugehen“, sagt Düsseldorfs IHK-Präsident Ulrich Lehner. Wichtig seien Energie zu bezahlbaren Preisen und starke Energieerzeuger. Hier soll gemeinsam eine Resolution an die neue Bundesregierung gerichtet werden.