Die Smiths auf dem roten Teppich
Erfolg wird in dieser Familie vererbt: Die Kinder von Will Smith und Jada Pinkett stehen immer öfter im Rampenlicht. Sohn Jaden (12) spielt sogar eine Hauptrolle.
Los Angeles. Will (42) und Jada Pinkett Smith (38) sind ein ungewöhnliches Paar. Der Filmstar zählt nicht zuletzt durch seine Länge von 1,88 Metern zu Hollywoods Größten, seine Frau (1,50 Meter) reicht ihm selbst in Stöckelschuhen kaum an die Schulter. Er ist der Denker, sagt Jada, sie sorge für Spontaneität. Er wuchs gutbürgerlich auf, sie als Produkt einer High-School-Affäre.
Die zwölf Ehejahre hätten ihrer Liebe keinen Abbruch getan, plauderte Mrs. Smith in einer Talkshow aus. Wo der eine auftritt, ist der andere nicht fern. Nun ziehen die Smiths auch ihre Kinder mit ins Rampenlicht. Der zwölfjährige Sohn Jaden ist das "Karate Kid" in dem von den Smiths produzierten Remake des Kultfilms aus den 80ern.
Zur Deutschlandpremiere am Montag in Berlin reist die ganze Familie an: außer dem Hauptdarsteller Jaden und seinen Eltern ist auch Schwester Willow (9) dabei. Selbstverständlich sind Mama und Papa Smith zugegen, wenn ihr Knirps mit seinem Filmpartner, Kung-Fu-Meister Jackie Chan, eine Pressekonferenz gibt.
Nicht, dass Jaden ein Neuling im Filmbusiness wäre. Schon mit vier Jahren stand er vor der Kamera. Als Achtjähriger wurde er für seine Nebenrolle als Sohn eines alleinerziehenden Vaters (Will Smith) in "Das Streben nach Glück" (2006) bei den MTV Movie Awards als vielversprechendster Newcomer gekrönt. Auch Schwester Willow verdient sich erste Lorbeeren: Sie gibt ihr Debüt bei "True Jackson, VP", einer Serie des US-Kindersenders Nickelodeon.
Will Smith war als Rapper und Star der TV-Serie "Der Prinz von Bel-Air" (1990 bis 1996) bekanntgeworden. Er mauserte sich zum "kassenträchtigsten Filmstar des Jahres 2008". Zu dieser Zeit verdiente er laut Magazin "Forbes" mehr als alle seine Hollywoodkollegen. Als erster Filmstar der USA startete er in acht Streifen hintereinander auf Platz eins der Charts und hob jeden über die 100-Millionen-Dollar-Hürde. Derweil war seine Frau in mehr als 20 Kinorollen zu sehen. Die exotische Schönheit ist Sängerin und Songwriter einer Rockband, hat eine Produktionsfirma, kreiert Designerkleidung und zieht außer Jaden und Willow ihren Stiefsohn Trey aus Wills erster Ehe groß.
Doch die Smiths wollen ihren Erfolg auch teilen. Sie unterhalten eine nach ihnen benannte Stiftung, mit der sie Jugendliche fördern, die - wie einst Jada Pinkett - in ärmlichen Stadtvierteln heranwachsen. Sie setzen sich für an Lupus (eine Autoimmunerkrankung) leidende Patienten ein und finanzieren Schulen. Und das geben sie auch ihren Kindern mit: Jaden und Willow sind Botschafter für aidskranke Jugendliche in Afrika.