Dietmar Hopp: Der Mäzen

Dietmar Hopp hat viel Geld, zuletzt aber nachhaltig wenig Freude an seinem Club, der TSG Hoffenheim. Hopp (72) gehört zu den reichsten Deutschen, er hat es sogar bis in die Liste der reichsten Menschen der Welt des „Forbes Magazine“ geschafft.

Er könnte, wenn es ginge, den FC Bayern einfach so kaufen. 1,2 Milliarden ist der Vereinswert des deutschen Fußballmeisters, Hopps Vermögen wird auf rund vier Milliarden geschätzt. Da bleibt also noch genug Kleingeld übrig, um die abstiegsbedrohten Hoffenheimer nicht ihrem Schicksal überlassen zu müssen. Hopp, Ex-SAP-Chef, würde das nie tun. Vielmehr kündigte er an, im Falle eines Abstiegs der Kraichgauer aus der Bundesliga, „alles“ für den direkten Wiederaufstieg zu tun.

240 Millionen Euro investierte er bereits in den Club, der in dieser Saison mit Markus Gisdol den vierten Cheftrainer beschäftigt. Weitere Millionen werden folgen. Aber Hopp wäre nicht der souveräne Mäzen ohne den Hinweis darauf, sich für Personalentscheidungen nicht rechtfertigen zu müssen. Keiner im Verein müsse sich dafür öffentlich verteidigen, sagte er jüngst. Ein Dietmar Hopp schon gar nicht. So lässt es sich auch ganz angenehm arbeiten. ste