Borussia Mönchengladbach DFB ermittelt wegen Hass-Plakat - Hopp stellt Strafanzeige
Frankfurt/Main. Borussia Mönchengladbach droht wegen des Hass-Plakats gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp eine Strafe. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat Ermittlungen aufgenommen, wie der DFB am Montag bestätigte.
Vor der 1:3-Niederlage von 1899 Hoffenheim gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag in der Bundesliga war Hopp auf einem Spruchband im Gäste-Block als „Fußball-Mörder“ verunglimpft worden.
Auch Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp hat reagiert und Strafanzeige gegen die Übeltäter des Hass-Plakats vom Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gestellt. Dies betätigte ein Sprecher von 1899 Hoffenheim. Der Milliardär stelle mittlerweile nach jedem beleidigenden Plakat und auch nach entsprechenden Schmäh-Gesängen Anzeige über den bekannten Sportanwalt Christoph Schickhardt (Ludwigsburg).
Milliardär Hopp wird seit dem Bundesliga-Aufstieg des einstigen Dorfvereins 2008 immer wieder von gegnerischen Fans in Sprechgesängen und oft auch auf Plakaten beleidigt. Hoffenheims Geschäftsführer Hansi Flick äußerte die Hoffnung, „dass der DFB und die DFL alles unternehmen, diese menschenverachtenden Äußerungen zu unterbinden und drastisch zu sanktionieren“.
Sowohl Gladbachs Sportdirektor Max Eberl und Trainer Dieter Hecking als auch die Hoffenheimer Verantwortlichen und Bundestrainer Joachim Löw, der im Stadion war, hatten die Aktion scharf verurteilt. dpa