„Dreistester Fahrraddieb“ muss ins Gefängnis
Frankfurt/Main. Der Mann ist als „dreistester Fahrraddieb von Deutschland“ bekannt geworden - nun muss er ins Gefängnis. Das Frankfurter Amtsgericht verurteilte den 38 Jahre alten Schreinermeister am Donnerstag zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft.
In drei Fahrradgeschäften hatte der Mann Interesse für teure Rennräder bekundet und Probefahrten unternommen, von denen er nicht zurückkehrte. Die Zweiräder kosteten zwischen 3000 und 7200 Euro, der Schaden belief sich insgesamt auf 14 000 Euro. Für wenig Geld verkaufte der Mann zwei Fahrräder an Bekannte.
Die gaben sie an die Händler zurück, nachdem die Geschichte vom „dreistesten Dieb“ durch die Medien gegangen war. Das dritte Rad fand man in einem Waldstück. Vor Gericht stellte sich heraus, dass der Mann seit einigen Jahren psychisch krank ist und an Depressionen leidet.
Vor diesem Hintergrund komme es zu „Schüben“, bei denen er einen „Drang nach Straftaten“ verspüre, sagte ein psychiatrischer Sachverständiger. Weil er jedoch einschlägig vorbestraft ist und auch noch unter einer Bewährungsfrist stand, sah das Gericht keine Möglichkeit einer Bewährung mehr.