Elefantendung zerstört Elefantenhaus in München
München. Der Duft des Elefantendungs hat Stahl und Beton im Münchner Elefantenhaus ruiniert: Wegen der ammoniakhaltigen Dämpfe, die seit knapp 100 Jahren auf das denkmalgeschützte Haus im Tierpark Hellabrunn einwirken, sind Stahl und Beton porös geworden.
Das hat das Sanierungsgutachten der Statiker ergeben, das der Zoo am Donnerstag vorstellte. „Die Zugfestigkeit des Stahls und die erforderliche Betonfestigkeit“ seien nicht mehr gegeben, teilte der Zoo mit. Bei Fassadenarbeiten im Dezember hatte sich herausgestellt, dass auch das Innere des Hauses und vor allem die Dachkonstruktion saniert werden müssen.
Das Elefantenhaus ist seitdem wegen Einsturzgefahr für Besucher gesperrt. Wie viel die Sanierung kostet, könnte noch nicht abgeschätzt werden, sagte eine Sprecherin des Zoos der Nachrichtenagentur dpa. Auch, wann die Sanierung beginnt und wer was bezahlt, sei noch unklar. Die Elefanten und Giraffen sollen in Ersatzställe ziehen.