Erneut Sorge in Japan wegen Vogelgrippe
Tokio. In Japan geht erneut die Sorge vor Vogelgrippe um. Bei Hühnern auf einer Geflügelfarm in der südlichen Provinz Kagoshima wurde bei Tests das Vogelgrippe-Virus H5 festgestellt, wie die lokalen Behörden am Mittwoch bekanntgaben.
Kagoshima ist Japans Zentrum für Geflügelzucht. Nachdem bei sieben von zehn untersuchten Hühnern einer Farm eine Infektion mit dem H5-Erreger diagnostiziert worden war, ließen die Behörden alle 8600 Tiere auf der Farm töten.
Es ist der nunmehr dritte Ausbruch von Vogelgrippe in diesem Jahr. Zuvor waren auch in den südlichen Städten Shintomi und Miyazaki Fälle von Vogelgrippe aufgetreten.
Auch bei Wildvögeln war das Virus festgestellt worden. Premier Naoto Kan zeigte sich über den Fall in Kagoshima besorgt. Eine Weiterverbreitung müsse verhindert werden.
„Die H5N1-Nachweise in Asien mehren sich derzeit“, sagte die Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, Elke Reinking. „Aber bei uns ist noch alles ruhig.“
In Asien gebe es gerade im Januar und Februar in den vergangenen Jahren eine Häufung der Nachweise - es gebe viele Feiertage, an denen auch viele Menschen unterwegs seien.