Experten: Händewaschen statt Grippemittel horten
Frankfurt/Main (dpa) - Vor dem Hintergrund der Schweinegrippe rät das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) den Menschen in Deutschland zu erhöhter Handhygiene.
Auch wenn es in der Bundesrepublik noch keine bestätigten Fälle gebe, sei es jetzt besonders wichtig, sich regelmäßiges und gründliches Händewaschen anzugewöhnen, sagte die Sprecherin des Bundesintituts für Sera und Impfstoffe, Susanne Stöcker, am Dienstag in Langen bei Frankfurt am Main.
„Außerdem die Hände raus aus dem Gesicht“, riet Stöcker. Habe man das Virus beispielsweise durch Händeschütteln an den Händen und fasse sich ins Gesicht, könne es durch die Schleimhäute an Augen, Mund und Nase in den Körper eindringen. Diese einfachen Schutzmaßnahmen verhinderten auch die Übertragung vieler Erkältungskrankheiten.
Das PEI warnte davor, aus Panik vor der Schweinegrippe Grippemittel zu horten oder prophylaktisch einzunehmen. „Dann trägt man dazu bei, Resistenzen zu züchten“, sagte Stöcker. Die Mittel können nach Meinung von Experten möglicherweise auch gegen die neue Form der Schweinegrippe wirksam sein. Es sei aber nur sinnvoll sie einzunehmen, wenn sie von einem Arzt nach entsprechender Diagnose verordnet werden, sagte Stöcker.