Viele Verletzte Explosion zerstört zwei Häuser in New York
Eine massive Explosion hat das New Yorker East Village erschüttert. Zwei Häuser brennen, mindestens 12 Menschen werden verletzt. „Der ganze Block hat gewackelt“, sagt ein Anwohner.
New York (dpa) - Eine Explosion hat ein Haus im New Yorker East Village erschüttert und mindestens 12 Menschen verletzt. Mindestens drei von ihnen seien lebensgefährlich verletzt worden, berichteten US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Behörden. Ein Haus im Szene-Viertel East Village stürzte ersten Ermittlungsergebnissen zufolge nach einer Explosion ein.
Flammen griffen daraufhin auch auf das Nachbarhaus über. Dunkle Rauchwolken stiegen über dem Südosten Manhattans auf und Flammen waren von weit entfernt zu sehen. Polizei und Feuerwehr rasten mit Hunderten Einsatzkräften zum Ort des Geschehens und riegelten ihn weitläufig ab. Die Ursache könnte nach ersten Informationen ein Gasleck sein.
„Wahrscheinlich handelt es sich um eine Gas-Sache. Aber das ist noch nicht bestätigt“, sagte der Sprecher der New Yorker Feuerwehr der „New York Times“. Bürgermeister Bill de Blasio machte sich auf den Weg ins East Village. In den beiden Gebäuden waren sowohl Wohnungen als auch Geschäfte untergebracht. Die Gegend gilt als bei Nachtschwärmern beliebtes Szene-Viertel mit vielen Bars und Restaurants.
Die Backstein-Gebäude mit eisernen Feuertreppen hier gehören zu den ältesten der Millionenmetropole. Vor vielen Jahrzehnten lebten hier auch viele deutsche Einwanderer. „Ich wohne gleich nebenan und habe den Knall gehört“, sagte James Cole der Deutschen Presse-Agentur. „Es war nur ein einzelnes „Bumm“. Gas habe ich nicht gerochen, ich dachte auch erst, das sei draußen auf der Straße.
Aber der ganze Block hat gewackelt. Und dann kam die Rauchwolke.“ Ein Fahrradkurier sagte: „Das Gebäude sah ganz normal aus und dann habe ich den Rauch gesehen. Minuten danach war alles voller Polizei und Feuerwehr.“ Erst vor rund einem Jahr war ein Haus im Stadtteil Harlem nach einem Gasleck explodiert. Dabei waren acht Menschen ums Leben gekommen und mindestens 70 verletzt worden.