Feiertagstrubel: Stress für Tiere vermeiden

Bonn (dpa/tmn) - An Weihnachten herrscht oft mehr Trubel als an anderen Tagen - das merken auch die Haustiere. Damit die Festtage für Hunde, Katzen und andere Vierbeiner nicht in Stress ausarten, sollten Tierhalter einiges beachten.

Vor allem ein Rat sollte beherzigt werden: „Die gewohnten Zeiten und Rituale beibehalten“, empfahl Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn im Gespräch mit dem dpa-Themendienst. Das bedeute, keine Experimente mit Fütterungs- oder Ausführzeiten einzugehen. Vor allem Katzen brauchten ihre gewohnten Strukturen. Deshalb sei es keine gute Idee, die Katzentoilette auf einmal in den Keller zu verfrachten, statt sie im Bad stehen zu lassen.

Wer über die Feiertage zu Verwandten fährt, sollte je nach Charakter des Tieres entscheiden, ob es mitkommt. „Sind Hunde zum Beispiel ans Reisen gewöhnt, dann kann man sie mitnehmen“, sagte Tünte. Am besten bringe der Halter in diesem Fall Futter, Kissen und Körbchen mit. Katzen seien hingegen eher reviergebunden und als Freigänger an ihre Umgebung gewöhnt. Dann könne es besser sein, das Tier zu Hause zu lassen und eventuell Nachbarn mit der Pflege zu beauftragen.

Findet die Feier in den eigenen vier Wänden statt, ist es vor allem wichtig, dem Tier genug Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. „So kann es sich verkriechen, wenn es ihm zu viel wird.“ Die Gäste sollten am besten vorab darüber informiert werden, was das Tier fressen darf und was nicht: „Grundsätzlich sollte es keine anderen Speisen bekommen als sonst.“

Käfige mit Nagern dürften ruhig im Wohnzimmer stehen bleiben. Vor starken Gerüchen oder Hitze sollten sie aber geschützt werden: „Neben dem Raclette-Grill stehen sie besser nicht“, empfahl Tünte. Geht es bei der Weihnachtsparty lautstark zur Sache, wird der Käfig am besten in einem ruhigen Raum deponiert.