Frühe Eisheilige zum Wochenende erwartet
Offenbach (dpa) - Kaum ist es so richtig warm geworden, droht ein empfindlicher Kälteeinbruch mit Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Vorbei mit den fast sommerlichen Temperaturen, aus Norden zieht arktische Polarluft Richtung Deutschland.
Die Eisheiligen lassen grüßen.
Waren die Temperaturen gestern vor allem im Osten noch sommerlich - sie reichten von zehn Grad an der Ostsee bis über 25 Grad in der Lausitz - geht diese Phase nun zu Ende.
Heute fließt nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch feucht-warme Luft aus Südwesten bis in den Norden und bringt dem ganzen Land kräftige Schauer und Gewitter, die später im Südwesten allmählich nachlassen. Die Temperaturspanne reicht von 13 Grad an der Küste bis 23 Grad im Osten.
Der Nordwesten werde dann morgen langsam unter den Zustrom arktischer Polarluft gelangen, sagte DWD-Meteorologin Christina Speicher am Mittwoch voraus. Die Eisheiligen beginnen zwar nach dem Kalender erst am 11. Mai, „aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Eisheiligen am kommenden Wochenende wieder zuschlagen werden“, sagte Speicher. Örtlich sei leichter Frost nicht auszuschließen.
Die Namenstage Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und Sophie (15. Mai) werden „Eisheilige“ genannt, weil es nach jahrhundertelangen Beobachtungen häufig in der zweiten Maidekade Kaltlufteinbrüche in Deutschland gibt. Das passiert bei sogenannten Nordwetterlagen, die arktische Polarluft nach Mitteleuropa transportieren.