Auszeichnungen Böhmermann wieder für Deutschen Fernsehpreis nominiert

Köln (dpa) - Der TV-Satiriker Jan Böhmermann ist erneut für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.

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Der 35-Jährige und sein Format „Neo Magazin Royale“ konkurrieren in der Kategorie „Beste Unterhaltung Late Night“ mit den Sendungen „Luke - Die Woche und ich“ (mit Luke Mockridge) auf Sat.1 und „Pussy Terror TV“ (mit Carolin Kebekus) im WDR Fernsehen und im Ersten. Das gab das Sekretariat des Fernsehpreises in Köln bekannt. Die Verleihung der Preise ist am 2. Februar in Düsseldorf.

Böhmermann, der sich im vergangenen Jahr wegen seines Schmähgedichts mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan angelegt hatte, hatte den Deutschen Fernsehpreis bereits vor einem Jahr in derselben Kategorie gewonnen, im Jahr 2009 in der Sparte „Beste Comedy“ für seine RTL-Sendung „TV Helden“. 2016 holte sich Böhmermann obendrein noch drei Mal den Grimme Preis ab: den Ehrenpreis, dem Preis in der Kategorie „Spezial“ und den Grimme Online Award.

In der Kategorie „Beste Unterhaltung Primetime/Show“ konkurrieren gleich fünf Formate miteinander. Das sind „Die beste Show der Welt“ auf ProSieben mit Jeannine Michaelsen, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, die Vox-Kochshow „Grill den Henssler“ mit Steffen Henssler, das RTL-Sommerspektakel „Ninja Warrior Germany“ mit Frank Buschmann, Laura Wontorra und Jan Köppen, die Castingshow „The Voice of Germany“ mit Thore Schölermann und Lena Gercke auf ProSieben und Sat.1 sowie die ARD-Show „Wer weiß denn sowas XXL“ mit Kai Pflaume.

In der verwandten Kategorie „Beste Moderation Unterhaltung“ treten drei Moderatoren gegeneinander an: Alexander Duszat alias Elton für „Das Prosieben Auswärtsspiel“, „Schlag den Star“ und „1,2 oder 3“ und „Wer weiß denn sowas?“, Jeannine Michaelsen für die ProSieben-Shows „Teamwork“ und „Die beste Show der Welt“ sowie Nils Bomhoff, Etienne Gardé, Daniel Budiman und Simon Krätschmer für ihr Format „Rocket Beans TV“ auf RTL Nitro und YouTube.

In der Kategorie „Bestes Factual Entertainment“ buhlen die Sendungen „Bares für Rares“ (ZDF), „Die Höhle der Löwen“ (Vox) und „Kitchen Impossible“ (Vox) miteinander, in der Kategorie „Beste Comedy/Kabarett“ „Das Lachen der Anderen“ (WDR Fernsehen), „Extra 3“ (NDR Fernsehen) und „Sketch History“ (ZDF) und in der Kategorie „Bestes Infotainment“ „Das Jenke—Experiment“ (RTL), „Galileo“ (ProSieben) und „Make Love“ (ZDF).

Die Kandidaten in der Kategorie „Beste Information“ sind das „Auslandsjournal“ (ZDF), „Die Story im Ersten: Panama Papers — Im Schattenreich der Offshorefirmen“ (ARD) sowie die Sendung „scobel“ (3sat). Im Bereich „Beste Persönliche Leistung/Moderation Information“ bekommen es Harald Lesch (ZDF), Christiane Meier
(ARD) und Antonia Rados (RTL/n-tv) miteinander zu tun.

Bei der „Besten Dokumentation/Reportage“ konkurrieren „Erstickt im Lkw — Das Ende einer Flucht“, „Der lange Arm des IS — Wie der Terror nach Europa kommt“ (ARD), „Putins geheimes Netzwerk — Wie Russland den Westen spaltet“ (ZDF), „Das Schicksal der Kinder von Aleppo — Neue Heimat Deutschland“ (ZDF) sowie „Schöne Neue Welt“ (ZDF).

In der Kategorie „Beste Sportsendung“ treten die RTL-Formel-1-Berichte, die ARD-Handball-EM-Übertragungen und die Australian- und US-Open-Finalspiele auf Eurosport gegeneinander an.

Bereits vor rund drei Wochen wurde bekannt, dass fünf Frauen und fünf Männer in den Kategorien „Beste Schauspielerin“ und „Bester Schauspieler“ nominiert sind: Das sind Petra Schmidt-Schaller, Sonja Gerhardt, Anna Maria Mühe, Katharina Marie Schubert und Jutta Hoffmann sowie Edin Hasanovic, Martin Brambach, Lars Eidinger, Ken Duken und Wotan Wilke Möhring. In der Sparte „Bester Fernsehfilm“ fällt die Entscheidung zwischen den Filmen „Das weiße Kaninchen“ (ARD), „Terror — Ihr Urteil“ (ARD), „Duell der Brüder — Die Geschichte von Adidas und Puma“ (RTL), „Auf kurze Distanz“ (ARD) und „Familienfest“ (ZDF).

Die Gala am 2. Februar wird von Barbara Schöneberger moderiert. Das ZDF zeigt ab 23.15 Uhr eine 45 Minuten lange Zusammenfassung mit dem Titel „Leute heute spezial“.