Sicherheit Düsseldorf und Köln: Friedliche Volksfeste im Schatten des Terrors

Vorher war viel über Sicherheit gesprochen worden. Die Polizei war vor allem in Köln mit einem Großaufgebot im Einsatz. Bei Rheinkirmes und „Kölner Lichter“ haben die Menschen friedlich gefeiert.

Die Düsseldorfer konnten am Freitag ihr fast abgesagtes Kirmes-Feuerwerk rundum genießen.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf/Köln (dpa). Hunderttausende Menschen haben am Wochenende in Köln und Düsseldorf bei großen Volksfesten friedlich gefeiert. Zur Eröffnung der Rheinkirmes in Düsseldorf hatte es Freitagabend ein großes Feuerwerk gegeben. In Köln verfolgten Samstagnacht Hunderttausende Besucher entlang des Rheins das opulente Feuerwerksspektakel „Kölner Lichter“.

Am späten Abend begann das Farbenspiel am Himmel über der Domstadt. Motto war in diesem Jahr „Kontraste“. Der Musik-Mix, zu dem das Höhenfeuerwerk synchron abgeschossen wurde, war daher aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen zusammengestellt worden. Bereits kurz vor Einbruch der Dunkelheit hatte sich in Köln-Porz ein Konvoi aus 50 beleuchteten Schiffen in Richtung Innenstadt in Bewegung gesetzt.

Nach dem verheerenden Anschlag im südfranzösischen Nizza, bei dem am Donnerstag ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast war, waren die Sicherheitsvorkehrungen für das Großereignis noch kurzfristig nachgerüstet worden. Insgesamt waren über 1600 Landes- und Bundespolizisten im Einsatz. Erstmals setzte die Bundespolizei Boote für den Schutz der Hohenzollernbrücke ein. „Die „Kölner Lichter“ waren sehr friedlich“, sagte ein Polizeisprecher in Köln.

Am Freitagabend ging trotz mancher Bedenken der erste Tag der Düsseldorfer Rheinkirmes mit einem großen Feuerwerk zu Ende. Nach dem tödlichen Terroranschlag von Nizza war zunächst eine Absage des Spektakels erwogen worden. Die Veranstalter entschieden jedoch „als Zeichen der Lebensfreude, die wir uns nicht nehmen lassen“, für das Feuerwerk. Auch in Düsseldorf feierten die Menschen nach Polizeiangaben von Sonntag friedlich.