Düsseldorf Gestatten, Kommissar Kirmes
Seit 1977 tut Matthias Grunden Dienst auf der Kirmes. Bis Tag acht auch gerne.
Düsseldorf. Matthias Grunden ist einfach schon immer auf dem Rummel. „Schon als ganz junger Wachtmeister, als ich 1977 nach Düsseldorf gekommen bin.“ Und noch immer — heute als Polizeiführer — freut er sich drauf. „Zumindest am Anfang. Nach acht Tagen — manchmal auch schon nach sieben — ist man froh, wenn es dem Ende zugeht.“
Seine Highlights: verlorene Kinder wiederfinden — kommt jedes Jahr ein bis zwei Mal vor. Sein schwarzer Tag: im vergangenen Jahr eine Massenschlägerei im Zelt. Aber im Grunde sagt er: „Die Düsseldorfer Kirmes ist immer ein friedliches Fest.“ Viel entspannter als Altstadtwochenenden. Die Menschen grüßten, machten Fotos mit den Polizisten. Nur wenn jeder zweite Schausteller ihn einladen will, muss er ablehnen. „Wenn ich hier eine Bratwurst esse, muss ich da auch eine essen und dort — und werde dick.“ Er lacht.
Zehn Tage Nachtschicht am Stück, das macht der 58-Jährige nicht mehr. Stattdessen acht Spät- und nur zwei Nachtschichten. Entspannungsprogramm. juki