Ein Großer macht sich klein
Thomas Gottschalk ist eigentlich ein kluger Kopf. Er hatte auch mal ein untrügliches Gefühl dafür, was beim Publikum ankommt. Das hat ihn schließlich über Jahrzehnte zu dem deutschen Großmoderator gemacht.
Doch nun scheint er von seinen eigenen guten Geistern verlassen. Man kann gar nicht so schnell gucken, wie er seinen guten Ruf zerbröselt.
Schon die Vorabendsendung in der ARD war ein Fehler, weil Gottschalk zwar dampfplaudern kann, aber nicht neben einer Stoppuhr. Nun macht er sich ganz klein und schäbig: Er setzt sich bei RTL als Stichwortgeber neben Dieter Bohlen. Dabei ist er sich nicht mal zu schade, seiner alten ZDF-Show „Wetten, dass . . ?“ zeitgleich Konkurrenz zu machen. Ach, Thommy, warum kannst du nicht einfach in Würde abtreten?