Falsch geparkt, dann Handschellen: Vegankoch Hildmann legt sich mit der Polizei

Berlin. Dem veganen Koch Attila Hildmann (36) droht Ärger mit der Justiz. Nach einem Streit mit der Berliner Polizei um ein falsch geparktes Auto wurde der TV-Promi festgenommen, in Handschellen abgeführt und kurz danach wieder freigelassen.

Der vegane Koch und TV-Promi Attila Hildmann macht nicht nur durch seine Kochkünste von sich reden.

Foto: Jens Kalaene

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, bekam der Porsche-Fahrer am Donnerstag eine Anzeige wegen Widerstands und Beleidigung. Ihm droht eine Geld - oder eine Haftstrafe und Führerscheinentzug. Mehrere Medien hatten über den Zwischenfall berichtet.

Hildmann nahm am Freitag auf Facebook Stellung zu einem Post der Polizei und bekannte sich als der darin nicht namentlich genannte Falschparker. Seine Version: Er habe das Auto vor seinem Imbiss in Berlin-Charlottenburg kurz geparkt, allerdings nicht im Halteverbot. Als Polizeibeamte ihm dafür ein Knöllchen geben wollten, habe er den Wagen umgeparkt.

Kurz danach hätten Polizisten ihn darauf aufmerksam gemacht, dass der Wagen noch immer nicht korrekt stehe. Er habe daraufhin gefragt, ob die Polizei nichts Besseres zu tun habe, berichtete der Koch. Als er umparken wollte, sei er von fünf Streifenwagen gestoppt worden. Die Beamten hätten ihn aus dem Wagen gezerrt.

Auf Instagram ließ Hildmann dagegen seinen Unmut freien Lauf. Dort schrieb der Koch unter anderem: "... niemand wird mich brechen, auch nicht 5 Polizeiwagen mit 11 Beamten mit Handschellen! Irgendwann regiere ich dieses Land, einschließlich der Exekutive!"

Die Polizei stellte die Lage auf Facebook anders dar. Noch während Beamten das Knöllchen schrieben, habe der Fahrer wieder falsch geparkt. Danach habe er einen Beamten beschimpft, die Polizisten zur Seite gestoßen und sei im Auto geflüchtet. Wenige Meter später sei er gestoppt und abgeführt worden.

Hildmann war jüngst wegen einer wütenden Reaktion in die Schlagzeilen geraten. Nach einer vernichtenden Gastro-Kritik hatte er die Kritikerin des „Tagesspiegels“ attackiert und ihr Hausverbot erteilt. dpa