Finalisten des ESC stehen fest
Wien (dpa) - Beim Eurovision Song Contest (ESC) in Wien stehen die Finalteilnehmer fest. Im zweiten Halbfinale am Donnerstagabend qualifizierten sich unter anderem Favorit Schweden sowie Norwegen und Slowenien für die Schlussrunde am Samstag.
Nach den Abstimmungen der Zuschauer sowie der nationalen Jurys werden dort unter anderem auch Polen, Slowenien und Israel vertreten sein. Deutschland hatte seinen Platz im Finale bereits sicher.
Tschechien scheiterte nach mehrjähriger ESC-Abstinenz ebenso wie San Marino. Den Song „Chain Of Lights“ des Duos Michele Perniola und Anita Simoncini hatte der deutsche ESC-Veteran Ralph Siegel geschrieben.
Im ersten Halbfinale am Dienstag hatten sich bereits unter anderem Russland, Ungarn, Griechenland und Belgien fürs Finale qualifiziert. Die bis dahin hoch eingeschätzte finnische Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät (PKN) mit ihren vier behinderten Mitgliedern hatte den Sprung in die Endrunde nicht geschafft.
Die deutsche Kandidatin Ann Sophie kämpfte zuletzt noch mit einer Erkältung, ihr Auftritt am Samstag schien jedoch nicht gefährdet. „Ich würde mir sehr wünschen, unter den ersten Zehn zu landen“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Rocksänger Andreas Kümmert, der beim Eurovision Song Contest in Wien nicht für Deutschland antreten wollte, erwartete für seine Nachrückerin Sympathien in ganz Europa. „Bei deinem Potenzial bin ich überzeugt, dass du uns europaweit ganz viele Punkte einsammeln wirst!“, ließ er über die Internetseite eurovision.de ausrichten.
Im Finale am Samstag werden 27 Nationen vertreten sein, darunter auch Vorjahressieger Österreich und Gastland Australien. Für Deutschland hatten Nicole mit „Ein bißchen Frieden“ 1982 und Lena mit „Satellite“ 2010 den Sangeswettbewerb gewonnen. Das ESC-Finale werden voraussichtlich rund 100 Millionen TV-Zuschauer verfolgen.