Wien feiert: Singende Kanaldeckel und Wurst in Wachs
Wien (dpa) - Die Millionen-Metropole Wien bereitet sich in vielerlei Hinsicht auf den 60. Eurovision Song Contest (ESC) vor.
WURST IN WACHS: Künftig wird die österreichische Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst auch als Wachsfigur im Wiener Figurenkabinett von Madame Tussauds zu sehen sein. Es sei eine „wahnsinnige Ehre“, diese Erfahrung zu machen und ungemein interessant zu sehen, wie so eine Figur entsteht, so Wurst über das Wachs-Ebenbild.
FANS IN FÜLLE: Zum 60. Song Contest wird der Wiener Rathausplatz eine Woche lang zum „Eurovision Village“. Ein Bühnenprogramm mit Modenschau, Conchita-Lookalike-Wettbewerb und Konzerten soll die Fans unterhalten. Außerdem sind zu den Halbfinals und zum Finale Public-Viewing-Abende angekündigt.
BLUMEN FÜR ALLE: Wien will sich zum Song-Contest besonders schick zeigen. Neben rund 10 000 herzförmigen Steckern in Blumenbeeten („12 Points go to... Vienna Parks“) zieren 150 lebensgroße Sängerfiguren die städtischen Parks. Die Blechfiguren sollen sowohl bei Touristen als auch bei den Einheimischen zum beliebten Fotomotiv werden.
SAUBER IST TRUMPF: Um die Stadt von ihrer saubersten Seite zu zeigen, haben Stadträte und verschiedene Promis zum „Eurowischn Putz Contest“ aufgerufen. Die traditionelle Frühjahrsputzaktion wurde dieses Mal speziell dem ESC gewidmet. Rund 17 000 Bürger hatten sich im Vorfeld zu der Aktion angemeldet.
MUSIK VON UNTEN: Die Begegnung mit dem Liedgut kann auch ganz unerwartet sein. Die Stadt hat sechs „singende“ Kanaldeckel installiert. Aus versteckten Lautsprechern werden bekannte ESC-Songs zu hören sein. Darunter „Rise like a Phoenix“ von Conchita Wurst. Ein Phoenix aus dem Gully sozusagen.
AUSTRIA IN DER SPITZENGRUPPE: Zumindest wenn es nach dem österreichischen ESC-Fanclub „OGAE Austria“ geht, landet die heimische Gruppe „The Makemakes“ auf Platz zehn. So das Voting nach einer Vereins-Preview. Italien gewinnt, Deutschland landet auf Platz 19.
SHOPPING IN DER PROVINZ: Was Einkaufszeiten angeht, ist Österreichs Metropole eher Provinz. Wochentags schließen die meisten Läden um 19 Uhr, samstags gern gegen 17 Uhr - und eine Mittagspause ist auch nicht unüblich.
MOBIL OHNE PROBLEME: Gäste aus dem Ausland, die auf das WLAN angewiesen sind, dürfen sich gut versorgt fühlen. An vielen Orten in Wien ist die drahtlose Verbindung zur Welt kostenlos. Allein der Anbieter Freewave betreibt rund 350 Hotspots in Cafés, Kneipen und öffentlichen Plätzen.