Früherer Intendant von Radio Bremen und NDR gestorben
Hamburg/Bremen (dpa) - Der frühere Intendant von Radio Bremen und des Norddeutschen Rundfunks, Gerhard Schröder, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Das teilten die Rundfunkanstalten mit.
Schröder starb den Angaben zufolge in der Nacht zum Montag. Der ehemalige NDR-Intendant (1961 bis 1973) wechselte 1974 zum Bremer Sender und war dort bis 1985 in der Spitzenposition.
In Schröders Amtszeit seien Sendungen wie „Loriot“ und die „Rudi-Carrell-Show“ entstanden, teilte der amtierende Intendant von Radio Bremen, Jan Metzger, mit. Schröder habe dem Sender zu großer Anerkennung über die ARD hinaus verholfen und sei über Jahrzehnte eine prägende Persönlichkeit der deutschen Medienlandschaft gewesen.
Auch NDR-Intendant Lutz Marmor würdigte die Verdienste des Juristen und Volkswirts. „Der NDR verdankt Gerhard Schröder wichtige Impulse, von denen viele bis heute nachwirken. In seiner Amtszeit startete das dritte Fernsehprogramm, das heutige NDR Fernsehen.“ Schröder sei ein Verfechter der Rundfunkfreiheit gewesen und habe sich frühzeitig für eine intensive Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender in Deutschland eingesetzt.