GNTM: Wolfgang Joop und Heidi Klum trennen sich

Berlin (dpa) - Der Designer Wolfgang Joop (70) wird nach zwei Staffeln künftig nicht mehr in Heidi Klums Jury bei der Suche nach „Germany's next Topmodel“ (GNTM) mitmischen.

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„Wolfgang Joop hat uns mitgeteilt, dass er 2016 zu viele berufliche Termine hat, um eine ganze Staffel als Juror dabei zu sein“, teilte ein ProSieben-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch auf Anfrage mit.

Joop sagte der dpa, sein Mode-Label „Wunderkind“ entwickele sich derart erfolgreich, dass dies seine Aufmerksamkeit erfordere. „Außerdem war von Anfang an nie eine komplette dritte Staffel geplant“, betonte Joop. Bereits die zweite Staffel sei zeitlich problematisch gewesen, so dass er an einigen Tagen gefehlt habe.

Zunächst sei lediglich die Produktion einer Staffel vereinbart gewesen. Er habe sich jedoch angesichts seiner erfolgreichen Teilnahme zu einer weiteren Staffel wegen des Jubiläums von GNTM überreden lassen. „Eine dritte Staffel ginge zeitlich jedoch gar nicht.“

Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, dass sowohl Joop als auch der zweite Mann in der Jury, der Werbeexperte Thomas Hayo (46), die Sendung verlassen müssten. Zu Hayo, seit 2011 dabei, äußerte sich ProSieben nicht. Über eine mögliche neue Besetzung hieß es nur: „Wir sind gerade kurz nach dem GNTM-Finale. Entscheidungen zur neuen GNTM-Jury fallen frühestens im Herbst.“

Informationen der „Bild“-Zeitung, wonach aus Kostengründen der angeblich rund 15 Millionen Euro teuren Show ein neues Konzept zum Beispiel im Stil einer Dokusoap verpasst werden solle, wies ProSieben zurück. „"Germany’s next Topmodel" war 2015 so erfolgreich wie im Jahr davor und bleibt produktionell wie inhaltlich eine ProSieben-Premium-Show.“ Joop sagte der dpa, es sei „Zeit für ein neues Konzept“.

Die Macher der Sendung hatten zuletzt mit sinkenden Quoten zu kämpfen. Das Finale der zehnten Staffel, aus der Vanessa Fuchs aus Bergisch Gladbach als Siegerin hervorging, sahen Ende Mai 2,3 Millionen Zuschauer. Die Show wurde in New York aufgezeichnet, nachdem das Live-Finale in Mannheim einige Tage zuvor wegen einer Bombendrohung hatte abgebrochen werden müssen.