Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Jörg Armbruster
Hamburg (dpa) - Der in Syrien angeschossene ARD-Reporter Jörg Armbruster (65) erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus.
In ihrer Begründung lobte die Jury seine „sorgfältigen, überlegten und zurückhaltenden Analysen“, wie es in einer Mitteilung am Mittwoch in Hamburg hieß.
Auch der freie Journalist Marcel Mettelsiefen bekommt die Auszeichnung: Nicht in das „Infrastrukturkorsett eines Fernsehsenders eingebunden“, nutze er diese Freiheit als Foto-, Video- und Fernsehjournalist und gehe im wahren Sinne des Wortes seine eigenen Wege.
„Zwei Journalisten, die in völlig unterschiedlicher aber in besonders herausragender Weise über den Bürgerkrieg in Syrien berichten“, hieß es übergreifend zu den Preisträgern.
Den Förderpreis bekommt WDR Reporterin und Buchautorin Eva Müller (WDR/ARD-Redaktion „die Story“, ARD-Magazin „Monitor“). Überreicht werden die Ehrungen am 22. Oktober in Köln.
Die mit insgesamt 5000 Euro dotierte Auszeichnung und der Sonderpreis (2500 Euro) erinnern an den früheren „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995). Der dafür gegründete Verein würdigt seit 1995 jährlich herausragende Leistungen im kritischen Fernsehjournalismus.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören neben anderen die Moderatoren Claus Kleber, Anne Will, Maybrit Illner und Sandra Maischberger. TV-Comedian Oliver Welke und Literaturkritiker Dennis Scheck nahmen den Preis 2012 entgegen. Die Verleihung findet abwechselnd beim NDR und beim WDR statt.