Abschied Ende Januar 2017 Kai Diekmann verlässt Medienhaus Axel Springer
Berlin (dpa) - Der Herausgeber der „Bild“-Gruppe, Kai Diekmann (52), verlässt das Medienhaus Axel Springer. Er wird mit Wirkung zum 31. Januar 2017 seine Tätigkeit auf eigenen Wunsch beenden und aus dem Verlag ausscheiden, wie Springer in Berlin mitteilte.
„Nach 30 Jahren bei Axel Springer fällt es mir schwer, das Haus zu verlassen, dem ich beruflich alles zu verdanken habe“, wird Diekmann in der Mitteilung zitiert. Der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner erklärte: „Kai Diekmann kann auf eine einzigartige Karriere bei Axel Springer zurückblicken“. Es sei vor allem ihm zu verdanken, „dass 'Bild' heute Trendsetter des digitalen Journalismus ist und eine hochprofitable Multimediamarke“.
In 16 Jahren an der Redaktionsspitze sei es Diekmann gelungen, die Zeitung „inhaltlich und strukturell stets weiterzuentwickeln und ihr damit eine kraftvolle publizistische Stimme zu verleihen“, so Döpfner. „Wir danken ihm dafür, dass er die seit Jahresbeginn neu aufgestellte Chefredaktion beraten und unterstützt hat, so dass jetzt ein problemloser Übergang möglich ist. Wir sind traurig über sein Ausscheiden.“
Diekmann startete seine Karriere als Volontär bei Springer. Er war danach Parlamentskorrespondent für „Bild“ und „Bild am Sonntag“ in Bonn. 1989 wurde er „Bunte“-Chefreporter, 1991 stellvertretender Chefredakteur der Berliner „B.Z.“. Im selben Jahre wurde er stellvertretender Chefredakteur und Politikchef von „Bild“.
1998 trat Diekmann den Posten als Chefredakteur der „Welt am Sonntag“ an. Im Januar 2001 wurde er „Bild“-Chef und gleichzeitig Herausgeber von „Bild“ und „Bild am Sonntag“. Seit 2008 ist Diekmann Gesamtherausgeber der „Bild“-Gruppe. Ende 2015 gab er die Funktion des „Bild“-Chefredakteurs ab. Er übernahm als Herausgeber unter anderem die Führung der Chefredakteure und die Weiterentwicklung der „Bild“-Marken.