Kate bei der Schiffstaufe: Herzogin trifft Prinzessin

Stilecht mit einer Flasche Champagner taufte Kate den Kreuzfahrtriesen „Royal Princess“. Bald geht sie in Mutterschutz.

London. Es war einer ihrer letzten Auftritte vor der Geburt — kein Wunder also, dass Fragen nach der Symbolik aufkamen, als die schwangere Herzogin Kate (31) am Donnerstag in Southampton ein Kreuzfahrtschiff auf den Namen „Royal Princess“ tauft. Ob sie und Prinz William (30) eine kleine Prinzessin oder doch einen Prinzen erwarten, haben sie in den vergangenen acht Monaten tatsächlich geheim halten können.

Auch sonst sind zahlreiche Fragen noch unbeantwortet: Welche Namen kommen infrage? Wo werden sie nach der Geburt zunächst wohnen? Antworten sind wohl nun nicht mehr zu erhoffen. Denn nach der Schiffstaufe wird Kate am Samstag noch bei der Geburtstagsparade für die britische Königin Elizabeth II. „Trooping the Colour“ in London erwartet. Von kommender Woche an dürfte der royale Babybauch dann nicht mehr zu sehen sein. Kate wird sich in den inoffiziellen Mutterschutz zurückziehen. Der Geburtstermin ist Medienspekulationen zufolge der 13. Juli, der Palast schweigt.

Wie schon bei seiner Hochzeit vor zwei Jahren werde William ein „Kreml-ähnliches Sicherheitsnetz“ um die Geburt spannen, sagt der Monarchie-Experte Hugo Vickers voraus. Die Öffentlichkeit werde kaum mehr von der Geburt mitbekommen als den Moment, in dem Kate mit Wehen ins Krankenhaus komme. Das Baby könnte womöglich zunächst nur ein einziges Mal zu erblicken sein. So oder so: William wird wohl bei der Geburt dabei sein. Sein Vater Prinz Charles war seinerzeit der erste königliche Vater im Kreißsaal. Zudem plant William zwei Wochen Elternzeit in seinem Job als Rettungspilot.

Glaubt man dem Klatsch, wird Kate noch einen neuen Brauch einführen und mit Hilfe ihrer jüngeren Schwester, dem Partygirl Pippa Middleton, eine „Baby-Shower“-Feier veranstalten. Bei der US-amerikanischen Tradition wird die werdende Mutter sozusagen mit Geschenken für ihr Baby überhäuft.

Auch das Baby selbst läutet eine neue Ära ein, die der königlichen Geschlechtergleichheit. Das Erbfolgegesetz, das das männliche Privileg abschafft, ging im April schon durch das britische Parlament. Es muss allerdings noch von allen 15 Commonwealth-Staaten, deren Staatsoberhaupt Königin Elizabeth II. ist, abgesegnet werden, was allerdings als reine Formalie gilt.