Maus-Zeichner Friedrich Streich gestorben

Köln (dpa) - Er brachte der orangefarbenen Maus ihr berühmtes Augenklimpern bei und erfand den kleinen blauen Elefanten: Trickfilmzeichner Friedrich Streich ist tot.

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Er starb bereits am 3. Oktober im Alter von 80 Jahren in München, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in Köln mitteilte. Streich hat mehr als 330 Zeichentrickfilme für die „Sendung mit der Maus“ in der ARD produziert. „Seine Arbeiten sind zeitlos. Sie begeistern Jung und Alt gleichermaßen und werden das auch in Zukunft tun“, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow.

1971 brachte Streich der Maus das Laufen bei, als er im Auftrag des WDR-Kinderfernsehens die Titelfigur aus der Bildergeschichte „Maus im Laden“ von Isolde Schmitt-Menzel animierte. Vier Jahre später entwickelte Streich den blauen Elefanten und 1987 die kleine gelbe Ente. „Angeblich geht die Maus wie ich“, sagte Streich laut WDR einmal in einem Interview.

Streich wurde 1934 in Zürich geboren und arbeitete zunächst als Schauspieler und Journalist sowie als Karikaturist für verschiedene Tageszeitungen. 1960 begann er seine Arbeit als Trickfilmer. Die Maus-Geschichten entwarf Streich in seinem Münchner Studio - und begann jeden Spot mit ein paar Bleistiftstrichen auf einem Blatt Papier.

In Erinnerung an Streich zeigt „Die Sendung mit der Maus“ am Sonntag (12. Oktober/10.00 Uhr, ARD und 11.30 Uhr, KiKa) einige der schönsten Maus-Spots sowie einen Film über seine Arbeit.