Neuer „Polizeiruf 110“: Applaus für Aufführung am Drehort

Frankfurt (Oder) (dpa) - Neuanfang für den „Polizeiruf 110“ aus Brandenburg: Der erste Film mit einem deutsch-polnischen Ermittler-Duo hatte am Montagabend in Frankfurt (Oder), einem der Drehorte, Premiere.

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Im Streifen „Grenzgänger“ (Regie: Jakob Ziemnicki) spielen Maria Simon und Lucas Gregorowicz die Polizeihauptkommissare Olga Lenski und Adam Raczek. Für den Film gab es viel Applaus.

Nach dem Abschied von Horst Krause, der viele Jahre - zuletzt an der Seite von Simon - den Polizeihauptmeister spielte, sollte ganz neu angefangen werden, sagte Claudia Nothelle, Programmdirektorin des Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB). „Horst Krause war eine Legende für Brandenburg.“ Zudem sollte moderne Polizeiarbeit gezeigt werden. So sei die Idee entstanden, einen deutsch-polnischen Krimi zu drehen.

Simon sagte, die Arbeit mit den polnischen Kollegen sei sehr inspirierend gewesen. „Das ist eine andere Lebendigkeit.“ Der in Polen aufgewachsene Gregorowicz betonte, für ihn sei es ein Erlebnis gewesen, mit polnischen Kollegen zu spielen. Mit Blick auf seinen Vorgänger Krause sagte er: „Ich habe den Segen von Horst Krause und der hält eine Weile.“ Gregorowicz ist aus dem Kinofilm „Soul Kitchen“ (2009) und dem TV-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013) bekannt.

In der Folge wird bei einer Verkehrskontrolle in Polen ein Schwerverletzter in einem Auto entdeckt, der seinen Verletzungen erliegt. Die Ermittler fahnden beiderseits der Oder nach dem Täter. Als die Silhouette der Oderstadt über die Leinwand flimmerte, klatschte das Publikum. Drehorte waren auch Potsdam und die polnischen Orte Slubice und Swiecko.

Die Dokfilm Fernsehproduktion GmbH stellte den Streifen im Auftrag des RBB für das Erste her. Mit dem Film wird am Dienstag (3. November) das 25. Filmfestival in Cottbus eröffnet. Sendetermin im Ersten ist der 20. Dezember um 20.15 Uhr. An dem Tag ist der Film auch im polnischen Fernsehen zu sehen.