Padberg und Kurkova suchen „Das perfekte Model“
Berlin (dpa) - Was die Klum kann, kann die Kurkova im Verbund mit der Padberg schon lange, sagt sich Vox. Der Kölner Privatsender will mit der neuen Reihe „Das perfekte Topmodel“, die an diesem Dienstag (21.15 Uhr) beginnt, ein Gegenmodell zur prominenten ProSieben-Castingshow „Germany's next Topmodel“ mit Heidi Klum auf den Markt schicken.
Die Hauptprotagonisten in der neuen Sendung sind die beiden Models Eva Padberg (32) und Karolina Kurkova (27). Um den Verlauf seiner Show betreibt Vox jedoch als Vorsichtsmaßnahme reichlich Geheimniskrämerei: Wie viele Folgen insgesamt ausgestrahlt werden, wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet, aber sie sind alle aufgezeichnet. Das Finale soll live, auch an einem Dienstag, gezeigt werden. „Die Konkurrenz soll nicht vorher unsere Sendetermine kennen, um möglicherweise gegen uns attraktive Programme zu senden“, begründete eine Sprecherin die schwer durchschaubare Programmplanung.
Allerdings besteht so auch die Möglichkeit, die Reihe vorzeitig abzubrechen, zu verkürzen oder zumindest auf einen anderen Sendeplatz zu verlegen, wenn sie überhaupt keinen Anklang beim Publikum finden sollte. Vorgesehen sei jedoch, so heißt es von Vox, dass „Das perfekte Model“ auf jeden Fall aus Sicht der derzeitigen Planung noch dann im Programm sein soll, wenn ProSieben die neue Heidi-Klum-Staffel startet - und das ist am 23. Februar.
Nicht ohne Stolz verkündete die RTL-Werbetochter IP Deutschland bereits im Vorfeld, dass eine Autofirma und ein Kosmetikkonzern für das Product Placement im Zuge der Vox-Reihe zur Finanzierung des Programmspektakels beitragen. Der Gewinnerin der Fernsehshow winkt laut Vox „ein exklusiver Vertrag mit einer renommierten Modelagentur und eine große Werbekampagne“. „Das perfekte Model“ wird im Finale per Telefonvoting vom Publikum gekürt.
Im Gegensatz zur Vox-Show ist „Das perfekte Model“ auch ein Wettstreit der beiden Jurorinnen, die wiederum die Coacherinnen ihrer Kandidatinnen sind - ähnlich wie bei Sat.1 und ProSieben auch die Juroren in der Reihe „The Voice of Germany“ ihre Schützlinge durch die Show bringen müssen. Und noch einen Unterschied soll es zu ProSieben geben: „Bei uns ist alles intimer, spontaner, glaubwürdiger“, sagte die aus Tschechien stammende Kurkova der Zeitschrift „Gala“. „Der Stil der Show ist dokumentarisch. Bei uns wird niemand vorgeführt.“
Während Vox, Kurkova und Padberg um die Bekanntheit ihrer Show noch buhlen müssen, haben ProSieben und sein Aushängeschild Heidi Klum kein Problem mit der öffentlichen Aufmerksamkeit. Allein die Trennung Klums von ihrem Mann Seal sorgte in den vergangenen Tagen im Vorfeld des Neustarts für viel Wirbel.