Studie Warum die Mehrheit der Senioren ihr Leben positiv sieht / Teil 2
GESUNDHEIT: Sie ist mit das wichtigste Thema der Generation 65 Plus - und wird oft auch positiv gesehen. Die meisten fühlen sich sieben bis acht Jahre jünger als es im Personalausweis steht, Paare fühlen sich generell gesünder als Singles.
Fast die Hälfte der Senioren treibt Sport. Vor zehn Jahren war es weniger als ein Drittel. Ein Abwärtstrend beim gefühlten Gesundheitszustand setzt oft erst ab 75 ein. Allerdings spielt auch hier die soziale Schicht eine Rolle. Rund die Hälfte der Gutsituierten fühlt sich fit, bei dem Einkommensschwachen ist es nur ein gutes Viertel. Bei rund einem Fünftel der Befragten insgesamt benötigt der Partner bereits Pflege.
SOZIALES NETZ: Nur jeder Hundertste Befragte sagt, dass er sich in einer schwierigen Lage an niemanden wenden kann. Drei Viertel der Interviewten können sich auf ihre Kinder verlassen, zwei Drittel auf den Partner und rund die Hälfte auf Freunde. Zwei Drittel der Interviewten leben in Partnerschaften, noch mehr (69 Prozent) haben einen festen Freundeskreis. Die meisten Senioren-Singles genießen ihre Freiheit und wünschen sich keine neue Partner - darunter allerdings mehr Frauen als Männer.
EHRENAMT: Wer im Ruhestand ist, legt nicht die Hände in den Schoß. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, sich ohne finanziellen Anreiz zu engagieren. Die meisten im kirchlichen oder religiösen Bereich (14 Prozent), Sport (12 Prozent) oder Kultur und Musik (10 Prozent).
MOBILITÄT: Mehr als die Hälfte der Befragten ist mit dem eigenen Auto unterwegs. Bei den 65- bis 69-Jährigen sind das laut Studie doppelt so viele wie 1985. Bei den 80- bis 85-Jährigen ist diese Quote sogar um mehr als das Zehnfache angestiegen: 38 Prozent der Betagten nutzen noch ihren Wagen.