Zirkusfestival von Monte-Carlo: Bonbons für den Fürsten

Monaco (dpa) - Selten sah Fürst Albert (55) so entspannt und gut gelaunt aus wie beim Galaabend des Internationalen Zirkusfestivals von Monte-Carlo am Dienstagabend. Bei Nervenkitzel und mit aus Hüten gezauberten Bonbons hatte der monegassische Herrscher Spaß.

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Seine Frau Charlène hingegen wirkte bei der Preisverleihung der besten Artistennummern verschlossen und abwesend. Erst am Ende der vierstündigen Show in Monaco huschte ein Lächeln über das Gesicht der 35-Jährigen. Mit in der Fürstenloge saßen Alberts jüngere Schwester Prinzessin Stéphanie und deren 19-jährige Tochter Pauline Ducruet.

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Alberts ältere Schwester Caroline wohnt dem Galaabend schon seit längerer Zeit nicht mehr bei. Caroline, die an diesem Donnerstag (23. Januar) 57 Jahre alt wird, ist inzwischen zweifache Großmutter. Im Dezember brachte ihre älteste Tochter Charlotte (27) einen Jungen zur Welt. Vater des Kindes ist der aus Marokko stammende 15 Jahre ältere Schauspieler Gad Elmaleh („Midnight in Paris“). Im März 2013 war Carolines Sohn Andrea zum ersten Mal Vater geworden.

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Stéphanie (48) zeigte sich beim Galaabend in einem rückenfreien Hosenanzug mit weißer Smokingjacke, ihre Tochter Pauline trug High Heels und ein glitzerndes „Kleines Schwarzes“. Charlène war mit einem moosgrünen, eleganten Mantel bekleidet, den sie den ganzen Abend nicht ablegte - sie wirkte streng in dem Outfit. Ein seltenes Lächeln entlockten ihr die Kinder neben der Fürstenloge.

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Unter dem weißen Zirkuszelt präsentierten die besten Zirkuskünstler weltweit ihre Nummern. Seit der Eröffnung am vergangenen Donnerstag hatten 150 Artisten aus 15 Ländern darum gewetteifert, am Dienstag mit den „Oscars der Zirkuswelt“ ausgezeichnet zu werden: den Goldenen, Silbernen und Bronzenen Clowns.

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Die Siegertrophäen gingen an zwei waghalsige Nummern: Das Duo „Desire of Flight“ zeigte ästhetische Akrobatik in schwindelerregender Höhe. An Bändern schwang sich das russische Ehepaar zum Tanzen in die Luft. Die Artisten der Truppe Sokolov sprangen auf die Wippschaukel und vollbrachten in Mozartkostüm und Perücke unzählige Drehungen, Pirouetten und Kaskaden.

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Eine silberne Trophäe gewann die Österreicherin Rosi Hochegger für ihre tanzenden Hunde. Die Clowns gingen dieses Jahr ohne Hauptpreise nach Hause. Mit ihren Ballons und Liebesständchen brachten sie das Publikum - und gerade den Fürsten - aber zum Lachen.