Glückliches Ende am Nanga Parbat
Nach neun Tagen konnten zwei Südtiroler Bergsteiger geborgen werden. Für den bekannten Alpinisten Karl Unterkircher besteht aber keine Hoffnung mehr.
Islamabad. Neun Tage nach Beginn des Dramas am Nanga Parbat sind die beiden Südtiroler Bergsteiger in Sicherheit. Sowohl Walter Nones als auch Simon Kehrer sind laut dem pakistanischen Flugrettungsdienst Askari Aviation geborgen worden.
"Die Rettungsmission ist abgeschlossen", sagte ein Sprecher des Flugrettungsdienstes. "Beide Bergsteiger sind in Sicherheit."
Kehrer und Nones seien in einem Hubschrauber auf dem Weg in die Stadt Gilgit, die rund 570 Kilometer nördlich von Islamabad liegt. Gilgit verfügt über einen Flughafen.
Kehrer und Nones saßen wegen schlechten Wetters tagelang auf dem Berg fest. Die Wetterbesserung am Donnerstag nutzten die Alpinisten zum Abstieg auf rund 6000 Meter Höhe. Dort wurden sie von Hubschraubern der pakistanischen Flugrettung nacheinander geborgen.
Laut "Südtirol Online" hatten die beiden Bergsteiger morgens den Abstieg von 6600 Metern Höhe begonnen, wo sie festsaßen. Ihr ursprünglicher Aufenthaltsort war für die eingesetzten Hubschrauber unerreichbar gewesen.
Die Südtiroler waren am Dienstag vergangener Woche bei der Besteigung des 8125 Meter hohen Nanga Parbat im pakistanischen Teil des Himalaya von schlechtem Wetter überrascht worden.
Der bekannte Alpinist Karl Unterkircher, der erfahrenste der drei Bergsteiger, war dabei abgestürzt. Nach pakistanischen Angaben besteht für ihn keine Hoffnung mehr.