Großbrand in Essener Matratzenlager
Flammen zerstören zwei Hallen. Schon im Januar 2011 wurde dort ein Feuer gelöscht.
Essen. Der verheerende Brand in einem Essener Betrieb für Matratzen-Recycling hat der Feuerwehr einen rund 40 Stunden langen Einsatz beschert. In der Nacht zu Samstag waren auf einem Industriegelände im Stadtteil Bergeborbeck zwei große Hallen in Flammen aufgegangen, in denen alte Matratzen lagerten. Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr aufwendig und kompliziert.
Im Januar 2011 war derselbe Betrieb schon einmal komplett niedergebrannt, bestätigte die Feuerwehr in einer Mitteilung von Sonntag. Diesmal vernichtete das Feuer eine 2500 Quadratmeter große Hallenfläche. Erst am Sonntagmorgen galt es als vollständig gelöscht, nachdem zuvor immer wieder Glutnester aufgeflammt waren.
Ein eingestürztes Hallendach erschwerte den Zugang zu dem Brand. Mit Spezialgerät musste eine Abbruchfirma zunächst die Trümmer beiseiteschaffen. Mit großen Wassermengen aus dem nahen Rhein-Herne-Kanal sowie 18 000 Liter Schaummittel brachten die 85 Einsatzkräfte die Flammen schließlich unter Kontrolle.
Aufgrund der enormen Rauchentwicklung hatten Feuerwehr und Landesumwelt noch in der Nacht Luftmessungen veranlasst. Es bestand jedoch keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung durch Schadstoffe, so das Ergebnis. Die Brandursachenermittlung der Kriminalpolizei dauerte am Sonntag noch weiter an, sagte ein Sprecher. lnw