Die vorgezogene Parlamentswahl in Österreich hat zum Glück nicht geradewegs in die Katastrophe geführt. Sie hat den zuvor kläglich gescheiterten Koalitionspartnern von SPÖ und ÖVP die vorhergesagten herben Stimmenverluste eingebracht - aber nicht das rechte Lager in Regierungsnähe gebracht. Schlimm genug, dass Haiders BZÖ-Partei ihren Stimmenanteil verdoppeln konnte, genau wie die FPÖ, die auch ohne Haider weit rechts positioniert ist. Spannend wird es zu beobachten, wie die neue Große Koalition mit den in den vergangenen eineinhalb Jahren ungelösten Problemen umgeht. Ein "nur weiter so", halt ohne Ex-Kanzler Gusenbauer, kann sich die neue Regierung definitiv nicht leisten.

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