Düsseldorfer Handwerkskammer Handwerk: Angebot zur Flüchtlings-Integration
Düsseldorf. Als Feierstunde am Ende eines erfolgreichen Jahres geplant, geriet der Herbstempfang der Düsseldorfer Handwerkskammer am Dienstag zur Stunde der Solidarität mit den Opfern der Anschläge von Paris.
Kammerpräsident Andreas Ehlert versicherte dem französischen Generalkonsul Vincent Muller unter dem Beifall von mehr als 500 Gästen die tiefe Anteilnahme der Handwerker.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als Gastrednerin bekräftigte ihre Solidarität mit den Angehörigen der Opfer und der gesamten französischen Nation. Ausdrücklich würdigte sie die Bemühungen des Handwerks um eine Kultur nachhaltiger Eingliederung der in NRW eintreffenden Flüchtlinge: „Ohne ein starkes Handwerk, ohne Sie, ließen sich diese und viele andere Herausforderungen nicht bewältigen. Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich allen, die schon jetzt dazu beitragen, dass Flüchtlinge bei uns eine Ausbildung und Arbeit erhalten. Dieses Engagement ist vorbildlich und ein wichtiger Schritt zur gelebten Integration“, so Kraft.
Für sie sei klar, dass nur mit einem starken Handwerk die gesellschaftlichen Ziele zu erreichen seien. „Das gilt nicht allein für Beschäftigung und wirtschaftliches Wachstum, sondern auch für die Themen Energiewende, demografischer Wandel oder für den Bau von Unterkünften für Menschen, die bei uns Asyl suchen.“
Kammerpräsident Ehlert bekräftigte das Angebot des Handwerks, „mit aller Macht zur gesellschaftlichen und beruflichen Aufnahme der vor Krieg und Vertreibung Geflohenen beitragen“ zu wollen. Qualifikation sei der Schlüssel zur beruflichen Integration. „Das gilt auch und ganz besonders für diejenigen, die gezwungen waren und sind, vor Krieg in ihrem Heimatland zu fliehen. Ich will für das Handwerk in einigen Jahren sagen können: Wir haben unseren Beitrag geleistet“, so Ehlert. Red