Huppert in Selbstfindungsdrama „Villa Amalia“
Berlin (dpa) Als die Konzertpianistin Ann (Isabelle Huppert) sieht wie ihr Mann eine andere küsst, bricht sie die Brücken hinter sich ab: Sie wirft ihren Job hin, verkauft ihre Wohnung und verbrennt Erinnerungsstücke.
Einzig ihrem Freund aus Kindheitstagen, Georges (Jean-Hugues Anglade), vertraut sie sich an. Ohne Ballast aus ihrem alten Leben geht Ann auf Reisen. Sie durchquert Europa, wandert durch die Alpen, wird hin und wieder neben einem Mann wach, und schließlich findet sie ihr persönliches Ziel - die „Villa Amalia“ auf Ischia. Regisseur Benoît Jacquot hat schon mehrfach mit Huppert zusammen gearbeitet. Die Charakterstudie kommt in französischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln in die Kinos.
Villa Amalia, Frankreich 2009, 94 Min., FSK o. Al., von Benoît Jacquot, mit Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade, Xavier Beauvois