Im Zeichen des wilden Mustangs

In Köln treffen sich mehr als 1000 Sportwagenfans.

Im Zeichen des wilden Mustangs
Foto: Eppinger

Köln. Satter Motorensound, in der Sonne glänzender Chrom — in Köln haben sich am Pfingstwochenende mehr als 1000 Sportwagenfans aus ganz Europa auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens Butzweiler Hof zum internationalen Mustang-Treffen versammelt. „Es ist 50 Jahre nach dem Bau des ersten Mustang das erste große Treffen in Köln, dem Sitz von Ford“, sagt Susanne Wurm vom First Mustang Club of Germany, der 650 Mitglieder hat.

Im Zeichen des wilden Mustangs
Foto: Ford

Vorgestellt wurde in Köln auch der Prototyp des neuen Mustangs, der 2015 offiziell auf den Markt kommt. Ihn wird es in der Acht-Zylinder-Version mit 426 PS und mit einen Vier-Zylinder-Eco-Boost-Motor mit 309 PS geben.

Tausende Pferdestärken: Mustang-Treffen in Köln
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Die Vielfalt der Mustang-Varianten zeigt der Stand im Hangar, wo Autotuner ihre Wagen präsentieren. Dort findet sich beispielsweise ein Mustang mit Flügeltüren, der im Feuerwehr-Look inklusive Blaulicht unterwegs ist.

Draußen vor dem Hangar wartet Gabriele Krauth-Wiechers mit ihrem 1967er Mustang Coupé auf die Bewertung der Jury beim Wettbewerb des großen Treffens. „Der Wagen war immer mein Traum. Lange habe ich danach gesucht und ihn dann endlich bei einem niederländischen Händler gefunden. Es kam nur genau dieses Modell infrage, allein bei der Farbe war ich offen für Kompromisse. Am Montag habe ich den Wagen noch fünf Stunden auf Hochglanz poliert“, sagt die Bonnerin.

Einen besonderen Schatz besitzt Rainer Staub aus Rottenburg: „Mein Mustang wurde in Köln gebaut. Allerdings darf er wegen der Namensrechte den Schriftzug Mustang nicht tragen. Er lief in Deutschland deshalb als T5. Nur die Pferdefigur als Logo war erlaubt.“ Von dem Cabrio aus dem Jahr 1967 gibt es europaweit nur noch drei Exemplare.

Seinen Mustang in den Farben seines Lieblingsfootball-Clubs, den Chicago Bears, hat Bob Mayer am Start. Auch er selbst ist stilecht in schwarz und orange unterwegs. Dabei hat er nicht nur die Farben verändert: „Der Wagen ist eigentlich ein GT von 2012. Da ich aber ein Fan des Typs Mach 1 bin, der inzwischen nicht mehr gebaut wird, habe ich den Mustang einfach etwas umgestaltet. Jetzt hat er 450 PS und ist bis zu 320 Stundenkilometer schnell“, erklärt der Mann, der sogar seine Fingernägel in den Farben seines Wagens lackiert hat.