Interview: Zwei Shows pro Jahr möglich
Herr Lieberberg, wie fällt Ihre persönliche Bilanz als Veranstalter nach der Premiere der UFC in Deutschland aus?
Marek Lieberberg: Sehr positiv, die Einlasskontrollen sind absolut problemlos verlaufen. Bei den Kämpfen haben wir von der ersten Minute an vehemente Begegnungen gesehen. Sie haben gezeigt, dass Schläger hier keine Chance haben, weil Intelligenz und Talent gefragt sind.
Der zweite Kampf des Abends war aber ziemlich blutig.
Lieberberg: Das ist richtig, aber gerade dieser Kampf hat gezeigt, dass auch Sportler, die am Boden liegen, den Kampf noch umdrehen können und nicht hilflose Opfer für brutale Schläge sind. Außerdem hat der Schiedsrichter sofort eingegriffen und den Kampf erst auf ausdrücklichen Wunsch weiterlaufen lassen. Die Verletzung sah schlimmer aus, als sie war. Dem Niederländer geht es inzwischen wieder gut.
Wie geht es mit dem Ultimate Fighting in Europa bzw. in Deutschland weiter?
Lieberberg: Die Reaktionen der Verantwortlichen der UFC aus den USA war sehr positiv, und auch beim Publikum kamen die Kämpfe sehr gut an. Wir werden die Veranstaltungen sicherlich nicht als eine Art Bundesliga wöchentlich abhalten. Aber ein oder zwei UFC-Shows pro Jahr sind in Deutschland durchaus vorstellbar. Dieses Potenzial habe ich von Anfang an erkannt.