Josef Ackermann: Herr der Millionen
Am Tag der Bilanzvorlage der Deutschen Bank, wird der Schweizer 60.
Josef Ackermann - damit verbinden viele ein Millionengehalt, das Siegeszeichen im Gerichtssaal und Entlassungen trotz Rekordgewinn: Der Chef der Deutschen Bank hatte lange das Image als Buhmann gepachtet. Doch in den Monaten der nervösen Finanzmärkte wurde er zum Ruhepol - und gewann so manchen Sympathiepunkt zurück. Donnerstag, am Tag der Bilanzvorlage der Deutschen Bank, wird der Schweizer 60. Nach Einschätzung von Analysten dürfte Ackermann erneut Grund zum Feiern haben: Sie erwarten bei Deutschlands größter Bank einen Rekordgewinn.<p>Seine Erfolgsbilanz bei der Deutschen Bank ist unbestritten - dass er dabei auch selbst kräftig mitverdient, sorgt alljährlich für Neiddebatten: Mehr als 13,2 Millionen Euro waren es 2006 - selbst Bundeskanzlerin Merkel müsste angesichts ihres Jahresgehalts von gut 192000 Euro fast 69 Jahre im Amt bleiben, um diese Summe zu erreichen. Dabei zeigt sich Ackermann privat bescheiden: Oberflächlicher Luxus sei ihm "zutiefst zuwider", sagt er.
Einzig ein New Yorker Immobilientycoon könnte Ackermann die Party vermiesen: Harry Macklowe kann offenbar einen Kredit über 3,9 Milliarden Euro nicht an die Bank zurückzahlen.