Kalt und nass: Der Sommeranfang fällt ins Wasser
Auch das lange Wochenende wird ungemütlich. Wer vor dem schlechten Wetter flieht, muss mit Staus rechnen.
Düsseldorf. Der Frühling ist vorbei. Und das Wetter, das sich im April und Mai von seiner besten Seite gezeigt hat, kann seit Tagen wenig begeistern. Heute ist zwar kalendarischer Sommeranfang, doch auch zu diesem Anlass lässt sich die Sonne kaum sehen. Stattdessen ist Schmuddelwetter angesagt.
Über das lange Fronleichnam-Wochenende bleibt das Wetter ebenfalls unbeständig, sagt Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst: „Heute und morgen wird es etwas wärmer, dann fällt das Thermometer wieder.“ Die Höchsttemperaturen liegen teilweise deutlich unter 20 Grad. Regenschirm und Gummistiefel sollten ebenfalls stets in greifbarer Nähe sein.
Gänzlich abschreiben will Malewski den Sommer nicht, auch wenn der Hundertjährige Kalender kaum mehr Aussicht auf Badewetter gibt: „Das ist Kaffeesatzleserei. Alle Vorhersagen, die über sechs Tage hinausgehen, sind unseriös. Es kommen bestimmt noch schöne Tage.“ Bislang sei der Juni sogar eher zu warm und zu trocken gewesen. „Der Natur tut der Regen mal richtig gut“, sagt Malewski.
Wer dem schlechten Wetter entfliehen möchte, muss an diesem Wochenende mit langen Staus rechnen. Besonders Mittwochnachmittag, Donnerstag und Samstag wird es voll. Der ADAC warnt vor dem ersten „Verkehrskollaps“ in diesem Sommer. Nicht nur die Wochenendurlauber sind unterwegs. In Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beginnen die Sommerferien. In Bayern und Baden-Württemberg enden die Pfingstferien. Der ADAC warnt vor Staus besonders auf den Autobahnen 1, 7, 8 und 95 sowie in der Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien.