Keine Einschulungsfeiern am Samstag
Schulministerin Gebauer (FDP) verweist auf die gültige Ausbildungsordnung in NRW.
Düsseldorf. Einschulungsfeiern dürfen in Nordrhein-Westfalen nicht auf einen Samstag gelegt werden. Dies lasse die Ausbildungsordnung nicht zu, erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag.
Der fraktionslose Abgeordnete Alexander Langguth hatte beklagt, dass der erste Schultag in NRW in diesem wie auch im kommenden Jahr wieder auf die Wochenmitte falle. Dies erschwere sowohl arbeitenden Familienmitgliedern als auch schulpflichtigen Geschwistern die Teilnahme. Erster Schultag ist in diesem Jahr Mittwoch, der 29. August — die Schulen in NRW dürfen ihre I-Dötzchen aber auch erst einen Tag später begrüßen.
In Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg Vorpommern, Sachsen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt werde dagegen in diesem Jahr an einem Samstag eingeschult, argumentierte Langguth. In NRW sei dies nicht geplant, antwortete Gebauer. Da dem Ministerium keine Eingaben dazu vorlägen, sei nicht von Regelungsbedarf auszugehen. Tatsächlich sei der Andrang bei Einschulungsfeiern auch unter der Woche so groß, dass viele Schulen die Teilnehmerkapazitäten für die Familien jetzt schon begrenzen müssten.
In NRW seien die Samstage grundsätzlich unterrichtsfrei. Gäbe es Einschulungsfeiern an Wochenenden, könnten Schüler höherer Klassenstufen nicht zur Teilnahme mit den bislang üblichen Musik- oder Theaterbeiträgen verpflichtet werden, gab Gebauer zu bedenken. Zudem würden am Wochenende zusätzliche Personalkosten anfallen. lnw