Kirsten Bomblies: Die Biologin
Die Forscherin vom Tübinger Max-Planck-Institut wird ab sofort von der renommierten MacArthur-Stiftung finaziell bei ihrer Arbeit unterstützt.
Kirsten Bomblies ist erst 34 Jahre alt, hat sich in der Wissenschaft aber schon international einen Namen gemacht. Die Biologin erforscht am Max-Planck-Institut in Tübingen, wie die Evolution neue Pflanzenarten erschafft. Die MacArthur-Stiftung, eine der renommiertesten Stiftungen in den USA, hat nun beschlossen, diese Arbeit zu unterstützen: In den nächsten fünf Jahren bekommt Bomblies insgesamt 350 000 Euro - und sie darf das Geld ausgeben, wofür sie will.
Infrage käme da einiges. In ihrer Freizeit malt die Forscherin gerne. Doch dazu kommt sie eher selten - die Arbeit steht im Vordergrund. Auch für Kinder bleibt kein Platz: "Ich wusste schon mit 14, dass ich keine eigenen Kinder möchte. Mein Mann und ich haben eine Katze, das reicht." Geboren wurde Bomblies im niedersächsischen Uelzen. Ihre Familie wanderte 1981 in die USA aus und landete in Colorados wildem Westen. Sie selbst sagt, ihre Kindheit dort in der Natur habe den Ausschlag für ihren späteren Berufswunsch gegeben. An der Uni von Pennsylvania studierte Bomblies, die die US-Staatsbürgerschaft hat, Biologie und Biochemie, machte ihren Bachelor und spezialisierte sich auf die Biologie.