NRW Kölner Bahnhofsvorplatz soll Silvester frei bleiben
1400 Polizisten sind zum Jahreswechsel im Einsatz. Die böllerfreie Zone rund um den Dom wurde noch etwas erweitert.
Köln. Ein nochmals aufgestocktes Aufkommen an Sicherheitskräften soll zwei Jahre nach den Übergriffen der Kölner Silvesternacht einen geordneten Ablauf des Jahreswechsels in der Domstadt garantieren. Zugleich wird an dem Tag eine „Respekt“-Kampagne gestartet. „Wir grenzen niemanden aus, aber wir erwarten von jedem ein respektvolles Verhalten“, sagte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts.
Die Polizei setzt 1400 Beamte ein. Hundert Zweierteams, mit gelben Jacken gut erkennbar, werden laut Polizeipräsident Uwe Jacob in der Alt- und Innenstadt Streife gehen und bei Auffälligkeiten „niederschwellig einschreiten“. Bei 24 Personen prüfe die Polizei schon jetzt ein Betretungsverbot für das Domumfeld.
Die Stadt ist mit 124 Mitarbeitern vor Ort. Dazu kommen 400 Angestellte privater Sicherheitsfirmen. Ihre Hauptaufgabe ist es, die im Vergleich zum Vorjahr noch etwas erweiterte böllerfreie Zone um den Dom sicherzustellen.
Neu am Konzept ist, dass Bildungen größerer Gruppen auf dem Bahnhofsvorplatz verhindert werden sollen. Dort hatten sich für die Sicherheitsbehörden überraschend auch im vergangenen Jahr wieder Tausende junge Männer eingefunden. Bei den damals durchgeführten 640 Kontrollen zeigte sich: Je 43 Prozent der Kontrollierten kamen aus Köln sowie aus anderen Kommunen in NRW, 14 Prozent aus dem übrigen Bundesgebiet.