Panorama Magdeburgerin darf ins All

Naumburg (dpa) - Eine Kfz-Meisterin aus Magdeburg darf nun endgültig einen Flug in den Weltraum machen. Das Oberlandesgericht in Naumburg bestätigte eine Entscheidung des Landgerichts Magdeburg, wonach der Kurztrip in rund 100 Kilometer Höhe der Frau zusteht.

Die Kfz-Meisterin Heike Düsterhöft aus Magdeburg darf nun endgültig einen Flug in den Weltraum machen.

Foto: Jens Wolf

Damit endete ein mehr als zwei Jahre langer Rechtsstreit. Das Gericht wies die Berufung eines Berliner Gebrauchtwagenhändlers zurück, hieß es in einer am Dienstag in Naumburg veröffentlichten Entscheidung.

Ursprünglich hatte der Mann den Gutschein für den Flug bei einer Fastfoodkette gewonnen. Der Berliner sprach die Kfz-Meisterin an und wollte als Gegenleistung für den Flug 25 000 Euro. Der Gebrauchtwagenhändler erhielt von der Magdeburgerin dann ein Fahrzeug im entsprechenden Gegenwert. Kurz darauf forderte er den Gewinncoupon von seiner Bekannten aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt zurück, weil sie das Tauschgeschäft seiner Meinung nach nicht vollständig erfüllt habe.

Das Landgericht Magdeburg hatte nicht feststellen können, dass mehr als das übergebene Auto als Gegenleistung für den Coupon ausgemacht gewesen war. Das Oberlandesgericht als nächsthöhere Instanz bestätigte nun das Urteil. Die Beweisführung des Landgerichts sei korrekt. Über die OLG-Entscheidung vom 8. Januar hatten am 30. Januar die „Bild“-Zeitung und am Dienstag die „Magdeburger Volksstimme“ berichtet.

Noch ist offen, wann die Kfz-Meisterin fliegen kann. Die ersten kommerziellen Weltraumflüge werden vermutlich erst 2018 oder 2019 stattfinden können.