Mario Gomez: Der Pechvogel
Düsseldorf. Mario Gomez schrie vor Schmerzen. Auf einer Trage wurde der Fußball-Nationalspieler vom Spielfeld abtransportiert, gestützt von Betreuern humpelte er die Tribüne im Stadio Artemio Franchi hinauf.
Beim 1:1 seines AC Florenz gegen Cagliari Calcio zog sich der 28-Jährige gestern einen Innenbandteilriss und eine Verstauchung im rechten Knie zu. Angesichts dieser ersten Diagnose fällt er für mehrere Wochen und die letzten WM-Qualifikationsspiele gegen Irland am 11. Oktober in Köln und gegen Schweden vier Tage später in Stockholm aus.
Für Gomez, der vor Saisonbeginn vom FC Bayern München in die italienische Serie A gewechselt war, ist das ein bitterer Rückschlag. In der vergangenen Saison saß der Bundesliga-Torschützenkönig von 2011 in München häufig auf der Ersatzbank. In Florenz, wo er als neuer Hoffnungsträger von den Fans frenetisch gefeiert wurde, war er auf Anhieb Stammkraft.
Ohne regelmäßige Spielpraxis hat Gomez kaum Chancen, Miroslav Klose als Sturmspitze im Nationalteam Konkurrenz zu machen. Seine Teilnahme an der WM 2014 ist zwar noch nicht in Gefahr, doch Gomez muss sich nun erst wieder herankämpfen. dpa/tgr