Millionen Amerikaner ohne Strom in der Hitze
In einigen Regionen könnte Reparatur der Leitungen noch bis Freitag dauern. Derweil steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad.
Washington. Nach den schweren Gewitterstürmen in den USA müssen noch mehr als zwei Millionen Menschen im Osten des Landes ohne Strom auskommen. Manche von ihnen müssen nach Angaben ihrer lokalen Energieversorger noch bis Freitag warten, bis Kühlschränke und Klimaanlagen wieder am Netz sind, berichteten US-Medien am Montag. Eine Hitzewelle brachte zugleich extreme Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad. Auch für die kommenden Tage rechnen die Meteorologen mit Spitzenwerten.
Bei schweren Unwettern zwischen den Rocky Mountains und der Atlantikküste am Wochenende kamen mindestens 17 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Viele der Todesopfer wurden von Bäumen erschlagen, als die Stürme nahezu ohne Vorwarnung mit Spitzengeschwindigkeiten von fast 150 Stundenkilometern über das Land rasten.
Zudem brachte die Hitze vor allem Ältere und Kranke in Lebensgefahr — zahlreiche Orte öffneten Sporthallen, Kirchen und staatliche Gebäude als „Kühlzentren“. Kostenlos verteilte Wasserflaschen und Eiswürfel sollten die Not lindern.
Der Nationale Wetterdienst erwartet für einen Großteil des Landes auch für die nächsten Tage „erbarmungslose Hitze“. „Starke bis sehr heftige Gewitterstürme sind möglich von der südlichen Atlantik-Region bis zum nördlichen Zentrum der USA“, hieß es zudem in einer Warnung der Behörde von Montag.
Verkehrsprobleme erschwerten vielen Amerikanern den Start in die Woche — auch in der Hauptstadt Washington. Hunderte ausgefallene Ampeln und umgestürzte Bäume auf den Straßen hätten in mehreren Bundesstaaten an der Ostküste chaotische Zustände verursacht. dpa