NRW-Forschungsministerin: „Von diesem Know-how profitieren wir“
Die Forschungsministerin lobt enorme Qualität.
Frau Schulze, auch die Landesregierung nutzt oft das Fachwissen des Wuppertal Instituts. Welche Bedeutung hat das Institut für Sie?
Schulze: Eine sehr große. Als das Wuppertal Institut vor 20 Jahren von Johannes Rau gegründet wurde, war es eine der ersten Forschungseinrichtungen, die sich nicht allein auf ein Spezialgebiet konzentriert hat, sondern die Lösungsansätze interdisziplinär und praxisnah angeboten hat. Wir treten daher auch immer wieder mit Aufträgen an das Wuppertal Institut heran und wollen diese Forschungsperle, die wir hier in NRW haben, nutzen.
Das Wuppertal Institut hatte aber zeitweise, auch unter der rot-grünen Landesregierung Clement, mit empfindlichen Mittelkürzungen zu kämpfen. Wie wird das unter der neuen Landesregierung aussehen?
Schulze: Wir sind uns der enormen Bedeutung und Qualität des Instituts bewusst. Deshalb wollen wir auch sicherstellen, dass die Grundförderung des Landes so ausgestaltet ist, dass sich das Institut weiterentwickeln kann. Wir profitieren hier in NRW ganz erheblich von diesem Know-how.
Wird die Förderung des Landes aufgestockt?
Schulze: Allein vom Wissenschaftsministerium erhalten die Wuppertaler in diesem Jahr rund 3,5 Millionen Euro. Das ist schon eine recht gute Summe. Darüber hinaus muss man bedenken, dass sich Landesministerien ja auch regelmäßig mit Aufträgen an das Wuppertal Institut wenden, die natürlich extra bezahlt werden.