Ole von Beust: der Gewinner

Mit 69 von 121 Stimmen wurde der Rechtsanwalt als Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg in seinem Amt bestätigt.

Ole von Beust (53) galt lange als "Sunnyboy". Doch am Mittwoch stellte der CDU-Mann erneut seine politische Stärke unter Beweis: Mit 69 von 121 Stimmen wurde der Rechtsanwalt als Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg in seinem Amt bestätigt.

Er erhielt damit eine Stimme mehr als seine schwarz-grüne Koalition Sitze hat. Die Opposition aus SPD und Linken hat 53 Mandate. Mit der Wahl hat die Bürgerschaft von Beusts schwarz-grünes Kabinett akzeptiert - und damit Deutschlands erstes Bündnis dieser Konstellation auf Landesebene.

2001 ließ sich der waschechte Hamburger von CDU, FDP und der rechtsgerichteten Schill-Partei ins Amt wählen. 2003 feuerte er seinen damaligen Innensenator Ronald Schill.

Von Beust fühlte sich erpresst, da Schill ihn quasi gezwungen hatte, sich als Homosexueller zu bekennen. Die Menschen standen zu ihrem Bürgermeister: 2004 erzielte seine CDU die absolute Mehrheit.

Von Beusts Geburtsvorname lautet eigentlich Carl-Friedrich Arp. Als Kind soll er aber den plattdeutschen Spitznamen "Ole Pupp" (alte Puppe) gehabt haben. Den davon abgeleiteten Rufnamen Ole ließ er sich später standesamtlich eintragen.