Nach 29 Jahren kandidiert der 65-Jährige im September nicht mehr für den Bundestag. SPD-Fraktionschef Struck gilt als sozialdemokratisches Urgestein, hat die ganze Ochsentour von unten bis zur Fraktionsspitze gemacht.
Doch in den vergangenen Jahren ermahnte ihn sein Körper mehrfach daran, die anstrengende Laufbahn als Spitzenpolitiker an den Nagel zu hängen. Angeschlagen wirkte er allerdings auch nach zwei Infarkten und einem Schlaganfall nicht, stattdessen perfektionierte er das Prinzip "In-der-Ruhe-liegt-die-Kraft". Gleichzeitig bewegte er sich bärbeißig durch die schwarz-rote Konsensmaschine, vor allem, um die Union zu piesacken.
Künftig wird Peter Struck endlich Zeit haben, und nach seiner letzten Dienstreise wird bei ihm das Reisefieber erst richtig ausbrechen. Er ist Motorrad-Fan und will mit seiner BMW durch die USA touren.