Queen-Enkelin Zara Tindall bringt Tochter zur Welt

Gloucester (dpa) - Zara Tindall hat den Ruf, die Lieblingsenkelin der Queen zu sein. Am Freitag brachte die 32 Jahre alte Tochter von Prinzessin Anne ein Mädchen zur Welt.

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Wird die Kleine, am Tag ihrer Geburt im mittelenglischen Gloucester 3515 Gramm schwer, nun das Lieblings-Urenkelchen der Monarchin? Mit dem kleinen Prinz George sowie mit Savannah und Isla Phillips gibt es schon drei Konkurrenten.

Zumindest spricht viel dafür, dass die Nummer 16 der britischen Thronfolge den Pferdefimmel erbt, den die Queen mit Tochter Anne und Enkelin Zara teilt. Die Mutter der Kleinen ist eine Reiterin von Weltklasse-Format. Bei den Olympischen Spielen in London holte Zara die Silbermedaille mit der britischen Vielseitigkeits-Equipe, 2006 war die burschikos auftretende Blondine in Aachen auf ihrem Erfolgspferd Toytown Einzel-Weltmeisterin geworden.

Queen Elizabeth II. wird nachgesagt, auch im hohen Alter von 87 Jahren noch täglich die Wettquoten für Pferderennen zu verfolgen. Regelmäßig soll sie sich auch mit den Jockeys treffen, die die Pferde aus ihrem eigenen Stall reiten. Kolportiert wird, dass die Monarchin noch immer gelegentlich auch selbst für einen gemütlichen Ausritt in den Sattel steigt - doch die Berichte wurden zuletzt nicht mehr bestätigt.

Enkelin Zara hatte im Jahr 2011 ihren Freund Mike Tindall geheiratet - einen Schrank von einem Mann. Auch er ist ein erfolgreicher Sportler: Mike Tindall gehört der englischen Nationalmannschaft im Rugby an.

Schon als die beiden in Edinburgh - vergleichsweise bescheiden - geheiratet hatten, hieß es hinter vorgehaltener Hand aus Palastkreisen, es handele sich eher um eine Sportler-Hochzeit, denn um eine royale Trauung. Schon Zaras Mutter Prinzessin Anne hatte größten Wert daraufgelegt, ihre Kinder aus dem Rampenlicht der Paläste herauszuhalten.

So tragen weder Zara noch Peter und auch nicht deren Kinder irgendwelche Adelstitel und nennen sich auch nicht „Ihre Königliche Hoheit“. „Das Kind wird ein relativ normales Leben führen können“, sagte der Adelsexperte der britischen BBC, Peter Hunt. Die Umstände der Geburt geben ihm schon einmal recht. Am Freitag war keine Spur von dem Medien-Hype zu erkennen, den es vor einem halben Jahr bei der Geburt von Prinz Williams und Kates Söhnchen George gegeben hatte.